Kreis Herford, 24.11.2021

AWO im Kreis Herford unterstützt Hilfen vor Ort in den vom Juli-Hochwasser betroffenen Regionen

Foto: Die AWO im Kreis Herford sammelte Spende für Hilfen nach dem Hochwasser (Foto: ADRA Deutschland e.V. / Aktion Deutschland Hilft e.V.)

15.000 Euro gespendet

Die AWO im Kreis Herford hat für weitere Hilfen vor Ort in den vom Juli-Hochwasser betroffenen Regionen 15.000 Euro gespendet. Neben der Bereitstellung eigener Mittel hatte der Kreisverband auch zu Spenden aufgerufen, um in den betroffenen Gebieten unter anderem die Versorgung stationär oder ambulant betreuter Menschen weiterhin sicherstellen zu können.

„Viele Menschen haben durch die Hochwasserkatastrophe alles verloren – und auch die soziale Arbeit vor Ort steht vor besonderen Herausforderungen, da so manche Kita und Pflegeeinrichtung geräumt werden musste“, so Andreas Rödel, Vorsitzender des AWO-Kreisvorstandes. Viele AWO-Ortsvereine haben Geld als Beitrag zur Linderung der Not gespendet.

Engagiert haben sich im Kreis Herford unter anderem die AWO-Ortsvereine Enger-Mitte, Vlotho, Mennighüffen, Hiddenhausen, Löhne-Bahnhof, Lenzinghausen, Westerenger und Südlengern. Der AWO-Kreisverband erhöhte die Gesamtsumme um gut 8.000 Euro, sodass insgesamt 15.000 Euro gespendet wurden.

Von der AWO im Kreis Herford gingen die Hochwasser-Spenden zweckgebunden an AWO International, an den AWO Bundesverband an die gemeinnützige Aktion Deutschland Hilft. Alle drei Organisation unterstützen Hilfsmaßnahmen in den betroffenen Gebieten.

Die Aktion Deutschland Hilft ist ein Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, zu deren Gründungsmitgliedern der AWO-Bundesverband gehört. Tausende Einsatzkräfte von Hilfsorganisationen des Bündnisses haben Betroffene seit den ersten Stunden der Not unterstützt – und sie stehen ihnen weiterhin zur Seite und leisten Hilfe, solange es nötig ist.

Mit den Spendengeldern von Aktion Deutschland Hilft wurden und werden Hilfsmaßnahmen in den drei großen Phasen der Hochwasserkatastrophe-Hilfe finanziert: In der Soforthilfe, der mittelfristigen und der langfristigen Hilfe – dem Wiederaufbau. Vor allem für die Bewältigung dieser Schäden planen die Hilfswerke einen großen Teil der Spendensumme ein.

Die beteiligten Hilfsorganisationen des Bündnisses, wie die AWO, unterstützen Privatpersonen, Vereine und soziale Einrichtungen zum Beispiel finanziell. Sie versorgten Familien mit Alltagsgegenständen wie Bettwäsche und Spielzeug. Um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, verteilten sie Hygieneartikel, FFP2-Masken und Desinfektionsmittel. 

Ein besonderer Fokus der AWO liegt nach der Soforthilfe auf der finanziellen Einzelfallhilfe. Nach sozialen Bedürftigkeitskriterien ausgewählte Familien und Haushalte, deren Haus oder Wohnung zum Beispiel nicht versichert war oder die einen hohen Selbstbehalt nach Deckung des Schadens durch Versicherungen und staatlicher Unterstützung haben, werden finanzielle Unterstützungen für Renovierungen und den Wiederaufbau erhalten.

Unter anderem konnten zum Beispiel allein über den AWO-Bezirksverband Rheinland seit Anfang August 4.251 Anträge mit einem Gesamtwert von 6,9 Millionen Euro für die Auszahlung von Akuthilfe entgegengenommen werden. Zudem leistet die AWO psychosoziale Hilfe über eine Telefon-Hotline.